Unsere Leistungen - Diagnostik​

Ein Augenmerk auf die

Diagnostik

Sprachdiagnostik:
Im Rahmen der Vorsorgen oder bei Auffälligkeiten der Sprachentwicklung testen wir die Sprache Ihres Kindes nach standardisierten Verfahren.

SBE-2-KT und SBE-3-KT:
Dies sind standardisierte Elternfragebögen zur Frühdiagnostik sprachlicher Auffälligkeiten, die wir bei jedem Kind zur U7 und U7a einsetzen – bitte füllen Sie diese Fragebögen unbedingt vor der Vorsorgeuntersuchung aus!

Kottmann-Bögen:
Dieses Kurzscreening verwenden wir für die Bereiche „Artikulation“, „Sprachverständnis“, „Satzbildung“, „Lautdifferenzierung“, „Redefluss“ und „Phonation“ für Kinder ab etwa 4 Jahren. Auf nur 3 Seiten wird der Sprachentwicklungsstand eines Kindes abgeprüft und auf einem übersichtlichen Dokumentationsbogen verzeichnet. Diese standardisierten Bögen werden seit vielen Jahren von zahlreichen Kinderärzten aber auch von Logopäden oder HNO-Ärzten eingesetzt und helfen uns in der Kommunikation mit anderen Behandlern.

Hörtest:
Als Screening im Rahmen der U8 und bei Verdacht auf eine Hörstörung führen wir den sogenannten Pilottest durch. Dabei wird ihr Kind über Kopfhörer aufgefordert, verschiedene Begriffe auf einer Bildtafel zu zeigen, während die Lautstärke der vorgesprochenen Sätze immer leiser wird. Auch leichtgradige Hörminderungen können somit erfasst und ggf. weitere notwendige Diagnostik eingeleitet werden. Meist empfehlen wir bei auffälligen Befunden eine Kontrolle beim HNO-Arzt.
Für ältere Kinder setzen wir außerdem ein Tonaudiogramm ein, um die Hörschwelle genau zu ermitteln.

Sehtest (Plusoptix) – Selbstzahlerleistung, teilweise erstattungsfähig
Unser Messgerät (Plusoptix Vision Screener) misst berührungslos aus einem Meter Abstand beide Augen gleichzeitig. Die am häufigsten auftretenden Sehstörungen bei Kindern ab dem 5. Lebensmonat können so automatisch erkannt werden. Das Amblyopiescreening ist eine IGEL Leistung und kostet 25€, viele Krankenkassen erstatten die Kosten.

Ultraschalluntersuchung der Säuglingshüfte:
Im Alter von 4-6 Wochen (meist bei der U3) ist bei jedem Baby eine Ultraschalluntersuchung der Säuglingshüfte zum Ausschluss einer angeborenen Hüftdysplasie empfohlen. Diese Erkrankung kann bei früher Diagnosestellung meist sehr gut mit einer Schiene behandelt werden.

Die Ultraschalluntersuchung der Säuglingshüfte dauert ca. 10 min und ist absolut schmerzfrei. Gerne können Sie ihr Kind kurz vorher stillen bzw. füttern, da die Untersuchung bei ruhigen, zufriedenen Kindern sehr viel einfacher und schneller durchführbar ist. Bei Risikofaktoren (z.B. angeborenen Hüftgelenkserkrankungen in der Familie) wird diese Ultraschalluntersuchung auch schon früher (beispielsweise im Rahmen der U2) durchgeführt, bei grenzwertigen Befunden erfolgt zum 1. Impftermin nochmals eine Kontrolle.

Weitere Ultraschalluntersuchungen:
Wir bieten außerdem folgende Ultraschalluntersuchungen an:

  • Nieren und ableitende Harnwege – als Nierenscreening im ersten Lebenshalbjahr als IGEL Leistung oder bei Indikation
  • Schädel/Gehirn durch offene Fontanelle bei Säuglingen
  • Abdominalorgane je nach gezielter Fragestellung

Allergiediagnostik:
Wir führen Prick und/oder RAST Testungen bei Verdacht auf eine Allergie durch und beraten Sie umfassend zu den Ergebnissen und Therapiemöglichkeiten.

Bei gesicherter Allergie und vorliegender Indikation bieten wir auch eine Hyposensibiliserung an.

RAST (Radio-Allergo-Sorbens-Test) bzw. FEIA (Fluoreszenz-Enzym-Immunoassay):
Sind Diagnoseverfahren zum Nachweis einer Allergie mittels einer venösen Blutabnahme. Es lassen sich dabei spezifische IgE-Antikörper im Blut nachweisen, die gegen ein bestimmtes Allergen gerichtet sind. Das Ergebnis der Tests wird in fünf sogenannten CAP-Klassen angeben, die zwischen 0 (keine IgE gegen das Antigen) und 6 (hohe Konzentration) liegen.
Bei Nachweis bestimmter Allergene lassen sich diese teilweise weiter aufschlüsseln (molekulare Allergiediagnostik). Hier werden IgE-Antikörper gegen einzelne Allergenmoleküle, sogenannte Allergenkomponenten, bestimmt. In manchen Fällen lässt sich dadurch das Risiko für eine schwere allergische Reaktion (Anaphylaxie) besser beurteilen und vom Risiko für nur leichte Reaktionen abgrenzen. Eine exaktere Bestimmung auslösender Einzelallergene ermöglicht es manchmal auch, die Behandlung zu optimieren und die Erfolgsaussichten einer spezifischen Immuntherapie besser einzuschätzen.

Hyposensibiliserung (spezifische Immuntherapie)
Bei dieser Therapie werden dem Körper Allergenextrakte gespritzt, um die allergische Reaktion abzuschwächen – in etwa so, als würde man gegen die Allergie „impfen“. Diese Methode setzt voraus, dass das Allergen bekannt ist und nicht gemieden werden kann. Die Wirksamkeit gilt bezüglich folgender Allergene als bestätigt: Gräserpollen, Frühblüher wie Birke, Hasel und Erle, Hausstaubmilben, Wespen- und Bienengift.
Ihre volle Wirkung entfaltet die Behandlung nach etwa zwei bis drei Jahren, manchmal dauert es auch noch etwas länger. Nicht alle Allergien „verschwinden“ durch eine Hyposensibilisierung – wir beraten Sie daher vorher umfassend, ob diese Therapie für Ihr Kind geeignet ist.